Rückkehr des Großen Refraktors 2005 und Wiedereinweihung 2006

Der im Mai 2003 nach Jena überführte und durch die Firma -4H-Jena Engineering restaurierte Große Refraktor kehrte nach Potsdam zurck.


Bei -4h-Jena Engineering. Fotos: E. Popow.
Am Freitag, dem 17. Juni 2005, ab 10:00 Uhr, wurden das Teleskop und seine Montierung – noch in mehrere Teile zerlegt – wieder in die Kuppel auf dem Telegrafenberg hineingehoben und dort für die Wiederaufstellung vorbereitet. Das Ereignis wurde gemeinsam mit weiteren Veranstaltungen zum „Wissenschaftssommer Potsdam/Berlin“, die an diesem Tage auf dem Telegrafenberg stattfanden, begangen.
In den Sommermonaten wird das Instrument montiert und vorläufig justiert. Parallel dazu verlaufen die Arbeiten zur Instandsetzung der beweglichen Bühne für den Beobachter, des sog. Beobachtungsstuhls. Die endgltige Fertigstellung des gesamten Geräts ist für das Frühjahr 2006 vorgesehen.
Finanziert wird das Vorhaben durch die von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz treuhänderisch verwalteten privaten Pietschker-Neese-Stiftung, durch Zuwendungg en aus dem Fonds der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und durch Gelder, die dem Förderverein ber Sponsoren zugeflossen sind.


Der okularseitige Teil des Refraktors schwebt ein, Foto: R. Arlt, 17.6.05

Einsetzung des 80cm-Objektivs, Foto: M. Gußmann, 17.6.2005

Der montierte Refraktor, Foto: R. Arlt, 23.6.2005
Weitere Bilder von der Rückkehr des Großen Refraktors am 17.6.2005 finden Sie auch in der Bildergalerie.

Wiedereinweihung am 31.5.2006

Am 31. Mai 2006 wurde der Große Refraktor nach nahezu 40jährigem Verfall in einer Festveranstaltung wieder eingeweiht. Vorangegangen war eine dreijährige umfassende Restaurierung des Instruments in den Werkstätten der Firma 4H-Jena-engineering. Dort erlangte das Fernrohr nach Zerlegung bis in die kleinsten Einzelteile seine volle Funktionstüchtigkeit zurück. Den Hauptanteil der Finanzierung trug die von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz treuhänderisch verwaltete private Pietschker-Neese-Stiftung, die sich nach dem Willen der Stifterin als erstes die Wiederherstellung des Großen Refraktors zum Ziel gesetzt hatte.

Die Stifterin setzt das Teleskop in Bewegung

Prof. Dr. Steinmetz, Ministerin Prof. Dr. Wanka, Dr. Gußmann

Seit seiner Wiederherstellung ist der Große Refraktor einer breiten Öffentlichkeit in der Form von Führungen und regelmäßigen abendlichen Himmelsbeobachtungen zugänglich. Großen Zuspruch finden die alljährlichen Veranstaltungen zur Langen Nacht der Wissenschaft und zum Tag des offenen Denkmals mit mehreren hundert Besuchern. Gelegentlich wird der eindrucksvolle Kuppelraum auch geöffnet für kulturelle Veranstaltungen nichtastronomischer Natur, wie Empfänge bei Tagungen, Theateraufführungen von Laien, Konzerte, Buchvorstellungen. Eine von den Veranstaltern gewünschte Vorstellung des historischen Teleskops ist dabei stets ein fester Bestandteil des Programms.

 

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